Nach drei Jahren Gefangenschaft ist für den Heimkehrer Beckmann der Krieg zu Ende. Doch zu Hause geht der Kampf weiter: gegen Ablehnung und Ignoranz, für Zuwendung und Mitgefühl. Borcherts Theaterstück ist ein universell-zeitloses Dokument von der Suche nach Sinn und Halt. Die Geschichte des jungen Kriegsheimkehrers Beckmann, der nach Kriegsende in der Trümmerlandschaft Hamburgs herumirrt und seinen Protest gegen den Krieg und jede Form von Willkür in die Welt hinausschreit, um den Verantwortlichen der Greueltaten ihre Verantwortung zurückzugeben, entstand in nur acht Tagen. In dieser kurzen Zeit schrieb der erst 26jährige, schwerkranke Wolfgang Borchert wie im Fiebertraum eines der wichtigsten Dramen der deutschsprachigen Nachkriegsliteratur.