Die Begriffe von Hülle und Haut durchziehen die Philosophiegeschichte, ohne sie zu dominieren. Deutlich wahrgenommen werden die Kategorien »Hülle« und »Verhülltes« seit Walter Benjamins bekannter Theorie über das Kunstwerk, in der er das Schöne als »Gegenstand in seiner Hülle« beschreibt. Dieser Band versammelt 23 Beiträge über Hülle und Haut in Kunst und Literatur, Mode und Verpackungsdesign,Religion und Alltag sowie Populär- und Subkultur. Die Autor_innen spannen einen weiten Bogen von den Techniken des Verkleidens und Verschleierns in der Antike und im Mittelalter über das Verpacken von Büchern und Texten bis hin zum Ver- und Enthüllen moderner Dress- und Sprachcodes. Arrivierte Denker und Künstler wie Gerhard Rühm und Ubay Murillo inspirieren mit ihren kreativen Texten und innovativen Bildern. Zusammen mir dem äquivalenten Band »Haut und Hülle« umfasst »Hülle und Haut« ein umfangreiches Themenspektrum, zeigt neue Forschungsperspektiven aus und liefert einen aktuellen Beitrag zu einer zeitlosen kulturwissenschaftlichen Debatte.