Petersberg 2007. Im Preußenland, dem Gebiet zwischen Weichsel und Memel, existierte vom 13. bis zum frühen 16. Jahrhundert der Staat der Deutschordensritter. In der Zeit der Ordensherrschaft entstand eine reiche Architekturlandschaft, die vor allem durch ihre Burgen, eine Synthese aus Kloster und Befestigung, berühmt geworden ist. Daneben wurden fast 100 Städte gegründet, in denen rasch Kirchen, Stadtbefestigungen und Kommunalbauten aus Backstein heranwuchsen. Auch in den etwa 1000 neu gegründeten Dörfern errichtete man zahlreiche Pfarrkirchen. Die Architektur im Ordensland zeigt ausgeprägte Merkmale einer eigenständigen Bautradition, die Gegenstand des Buches ist. Im analytischen Teil wird die preußische Architekturlandschaft auf empirischer Basis untersucht.