Kühn geschwungene Treppen, verspielte Rundungen, und Ziergitter - mit wenigen preiswerten Materialien wurden in den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts faszinierende Wirkungen erzielt. Der Band zeigt und erläutert bauliche Details, formale Besonderheiten und typische Verwendungsweisen von damals üblichen Baumaterialien. Anhand einiger herausgehobener Beispiele stellt er den Einsatz und die Kombination architektonischer Gestaltungselemente des ersten Nachkriegsjahrzehnts vor. Erst eine eingehende Betrachtung macht deren Raffinesse deutlich und zeigt, dass es neben dem negativen Image dieser Architektur - deren zahlreiche schlechte Beispiele heute zu Recht belächelt werden - auch eine wieder zu entdeckende Formensprache gibt, die in der gegenwärtigen Architektur neu beurteilt und sogar aufgegriffen wird.