Lovis Corinths ebenso lebensnahe wie ausdrucksstarke Aktbilder, aber auch seine theoretische Auseinandersetzung mit dem Sujet werden in diesem Band erstmals im Kontext ihrer Zeit beleuchtet. »Corinth interessierte nicht die süßliche Darstellung makelloser Schönheit, sondern die Ruinen der Menschheit«. (Barbara Martin) Ergänzend sieht man Werke von Paula Modersohn-Becker, Otto Modersohn, von Auguste Renoir und Max Beckmann. Paula Modersohn-Becker taucht im Buch selber als Nacktmodell auf - ihr Mann Otto Modersohn hat sie bei der Freiluftgymnastik verewigt. Neben den Zeichnungen finden sich selbstironische Verse von Modersohn-Becker: »Sie wendet und sie dreht sich/Der Podex der bewegt sich.«