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Paul Klee - Handpuppen

Hg. Zentrum Paul Klee, Bern. Ostfildern 2006.

22 x 26 cm, 128 S., 100 Abb., davon 70 in Farbe, geb.

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Zwischen 1916 und 1925 fertigte Paul Klee (1879-1940) für seinen Sohn Felix rund 50 Handspielpuppen, von denen 30 Figuren erhalten sind. Für die Köpfe verwendete der Künstler Materialien aus dem eigenen Haushalt: Rindsknochen und Steckdosen, Borstenpinsel, Fellreste und Nussschalen. Die ersten Kostüme nähte die später berühmt gewordene Puppenmacherin Sasha Morgenthaler, dann übernahm Klee diese Arbeit selbst. Die Handpuppen sind eine eigene Werkgruppe, die nicht den Anspruch großer Kunstwerke erhebt, aber doch die künstlerischen und gesellschaftlichen Entwicklungen dieser Jahre spiegelt. So lässt sich die zeitliche Nähe zu Dada und den Collagen von Kurt Schwitters etwa bei Klees Zündholzschachtelgeist erkennen; mit dem Deutschnationalen karikierte er einen politischen Zeittyp. Klees Sohn Felix und sein Enkel Alexander berichten über die Entstehungsgeschichte der Puppen. Ein wunderbares Geschenkbuch, in dem eine wenig bekannte, überaus reizvolle Werkgruppe im Schaffen des großen Künstlers der Klassischen Moderne zu entdecken ist.