»Starobinski wählt das Jahr 1789 zu einem synchron akzentuierten Schnitt durch die Politik und die Künste. Über die mit dieser Jahreszahl verbundene Epochenzäsur in der politischen und sozialen Entwicklung Europas herrscht weitgehend Einigkeit. Ob dieses Jahr aber auch im »Dasein der Stilformen’, in den ihrer bildkünstlerischen, musikalischen oder literarischen Geschichten eine gleichwertige Grenze markiert, das ist Starobinskis Leitfrage... . Geleitet von der Überzeugung, daß die Künste im Vergleich zu den stets im Vordergrund stehenden Ereignissen ungleich höhere Fähigkeiten besitzen, kulturelle Zustände oder Umbrüche zum Ausdruck zu bringen, stellt er diese ins Zentrum einer politischen Untersuchung.« (Pantheon)