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Ada Augusta Lovelace. Eine Frau am Anfang der Moderne.

Von Dorothy Stein. Berlin 2004.

15 x 23 cm, 365 S., 16 Abb., pb.

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Augusta Ada Lovelace, geb. am 10. Dezember 1815, die Tochter des berühmten Lord Byron und eine der schillerndsten Frauengestalten ihrer Zeit, hat als Name noch bis in unsere Tage überlebt: freilich nur als Namensspenderin einer Programmiersprache, die das amerikanische Verteidigungsministerium nach ihr benannte. Ada - das ist der Mythos der ersten Programmiererin, der vergessenen Mitarbeiterin des Computerpioniers Charles Babbage, aber Ada ist vor allem die Geschichte einer jungen Frau, die, vom Schatten des gesellschaftlich verfemten Vaters verfolgt, von einer erziehungswütigen Mutter traktiert, sich in die Reinheit der Mathematik flüchtet, um die »Hohepriesterin von Babbages Maschine« zu werden. Es ist dies die Geschichte der enttäuschten Liebe zur Mathematik, der mißlungenen Fluchten, die Dorothy Stein in ihrer subtilen Charakterstudie erzählt. Freilich sind die Details dieses Lebens, die Ada schon zu Lebzeiten zu einem Modell der viktorianischen Novellistik werden ließen, keineswegs bloß biographisch. Denn sie entblößen das Frauenschicksal dieser Zeit, welche einer talentierten jungen Frau aus gutem Hause keinen Zugang zur scientific community gewährte, sondern sie ins Private verbannte: dorthin, wo das Reich der Träume beginnt. »Adas Entzauberung rettet sie gleichzeitig als Person. Stein führt uns durch ein vielschichtiges Museum der intellektuellen, gesellschaftlichen und medizinischen Geschichte des frühen Viktorianismus.« (Süddeutsche Zeitung)