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Alfred Kerr. Die Biographie.

Von Deborah Vietor-Engländer. Reinbek 2016.

14 x 21,5 cm, 464 S., 16 S. s/w-Tafelteil, geb. mit Schutzumschlag.

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Alfred Kerr war der einflussreichste Literatur- und Theaterkritiker Deutschlands. Sein knapper Stil war unverwechselbar, seine Polemik gefürchtet. Er verriss Hermann Sudermann als «Talmigröße», verspottete Karl Kraus als «Gelegenheitsethiker» und regte sich auf über die Verschachtelungen und endlosen Satzketten eines Thomas Mann. Legendär und folgenreich war aber auch sein Einsatz für das Neue, Zukunftsweisende - wie die Stücke des jungen Gerhart Hauptmann oder die Dramen Bertolt Brechts. Deborah Vietor-Engländer lässt die Biographie Alfred Kerrs mit Hilfe vieler unbekannter Quellen lebendig werden. Sie schildert eindrücklich, wie der Sohn einer wohlhabenden jüdischen Familie aus Breslau zur führenden Stimme der Kritik aufstieg - und wie er nach dem Machtantritt der Nazis buchstäblich ins Nichts abstürzte. Ab 1936 lebte Kerr mit seiner Familie in London, konnte aber - wie so viele Exilanten - an die Erfolge der Zeit vor dem Dritten Reich nicht mehr anknüpfen. 1948 starb er in Hamburg, wo er eine Vortragsreise antreten sollte. In der Bundesrepublik war Kerr lange Zeit ein Geheimtipp. Seine von Günther Rühle aus dem Nachlass edierten Berichte Wo liegt Berlin? führten 1997 zur Neuentdeckung des Autors. Im Literarischen Quartett verkündete Marcel Reich-Ranicki damals: «Die Geschichte des deutschen Feuilletons muss nach diesem Buch neu geschrieben werden.» Die exemplarische Geschichte eines großen Schriftstellers, dessen glänzende Karriere die Nazis gewaltsam beendeten.
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