Gab es auch im nationalsozialistischen Deutschland einen ganz normalen Alltag? Über 200 historische Fotografien aus privaten Beständen und Archiven zeigen in diesem Buch, dass vor allem bis zum Kriegsbeginn 1939 viele Menschen ihr privates Leben mit wenigen Einschränkungen weiterführten, sich über neue Arbeitsplätze oder eine KDF-Reise freuten. Zugleich dokumentieren die Bilder, dass dabei die zunehmende Militarisierung der Gesellschaft und die brutale Verfolgung von Juden und Andersdenkenden in Kauf genommen wurden. Die Aufnahmen verdeutlichen, wie sich der Alltag auch für »ganz normale Deutsche« immer mehr veränderte und schließlich in den Kampf ums Überleben in den Trümmern mündete. Die Historiker Chris Dillon und Esther von Richthofen führen fachkundig in zahlreiche Aspekte des Alltagslebens zwischen 1933 und 1945 ein.