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Berlin - Stadt der Revolte.

Von Michael Sontheimer, Peter Wensierski. Berlin 2018.

15 x 21 cm, 350 S., 60 Abb., geb.

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»Wer sich nicht wehrt, lebt verkehrt«: So ist es auf der brüchigen Fassade eines Hauses in Berlin-Kreuzberg zu lesen. Überall in der Stadt finden sich Orte, die Schauplätze unterschiedlicher Revolten waren: der Studentenbewegung im Westen, der Oppositionellen im Osten, der Hausbesetzer, Punks oder Radiopiraten in beiden Teilen der Stadt. Hier bastelte die Kommune 1 ihre Puddingbomben, dort sang Wolf Biermann in seiner Wohnung widerständige Lieder. Die aufständischen Bewegungen im geteilten Berlin waren sehr unterschiedlich, denn sie kämpften gegen zwei fundamental unterschiedliche Systeme. Aber sie waren auch verbunden durch die Motive und den Mut der meist jugendlichen Rebellen, die gegen überholte Ordnungen und Autoritäten aufbegehrten. Michael Sontheimer und Peter Wensierski, beide alte Berliner, haben eine Landkarte der Revolte ihrer Stadt erarbeitet. Sie lassen Zeitzeugen sprechen, präsentieren viele Fotos und laden zum Flanieren ein: von der Waldbühne, die 1965 bei einem Konzert der Rolling Stones zu Bruch ging, über den ersten »Kinderladen« in West-Berlin und den einzigen Ost-Berlins bis zur Rigaer Straße, in der sich noch heute Autonome und Polizisten ihre Scharmützel liefern. Man sieht nur, was man weiß.