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Cioran, der Ketzer.

Von Patrice Bollon. Frankfurt 2006

12 x 20,5 cm, 361 S., geb.

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Bollons fundiertes, fesselnd geschriebenes Porträt bietet die beste Einführung in Leben und Werk Ciorans. »Für Bollon ist Cioran der »Ketzer’, der Denker, der nichts so sehr verachtete und verhöhnte wie die Religionen, denen er trotzdem etwa ein Drittel seines Werkes widmete, der jede politische, philosophische, lebensweise Überzeugung mit Spott und Lachen überzog. »Er ist ein Gegengift’, schreibt Bollon. »Es dürfte schwerfallen, eine Denkart zu finden, die dermaßen frei ist von dem geringsten Zugeständnis an die Mächte und Konformismen der Zeit, die im Gegensatz zu ihnen steht, unzeitgemäß.« Und das schönste beim Lesen all der Bücher Ciorans, all der verzweifelten, alles durchschauenden Aphorismen, ist noch heute das Lachen überall, das Lachen nach dem letzten Zweifel: »Es kommt die Stunde’, hat er einmal geschrieben, »da der Skeptiker, nachdem er alles in Frage gestellt hat, nichts mehr findet, woran er zweifeln könnte; dann erst hebt er sein Urteil allen Ernstes auf. Was bleibt ihm noch übrig? Sich zu vergnügen oder dumpf zu werden.« Cioran hat sich immer für das Vergnügen entschieden.« (Volker Weidermann, FAZ)