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Compendia mundi.

Von Frank Fehrenbach. München 2008.

17 x 24 cm, 328 S., 150 Abb., pb.

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Der Band untersucht die beiden bedeutendsten Barockbrunnen Roms und den Aquädukt, der sie speiste (Aqua Virgo). Die dynamische Formensprache der Monumente wird dabei mit der jeweiligen Ortsgeschichte verbunden und nach ihren politischen und naturkundlichen Implikationen befragt. Als zweifacher Mikrokosmos verdeutlichen die Brunnen eine tiefe ideengeschichtliche Zäsur. Gianlorenzo Bernini dramatisiert mit der Fontana dei Quattro Fiumi das Spektakel des aus dem Erdinneren aufsteigenden Wassers. Die schon von den Zeitgenossen bewunderte heikle Balance eines antiken Obelisken auf einem zweifach perforierten Felsensockel macht den Brunnen zum erzählerischen Krisenmonument. Im Zentrum der kolossalen Fontana di Trevi erscheint hingegen der Naturgott Okeanos, dem Nicola Salvi aspektreiche Ragioni filosofiche widmete. Ihr Thema ist die sublime Gegenwart der materiellen Kraft, welche die physische Welt zusammenhält; von ihr gibt es keine Erzählung mehr.