Vom mittelalterlichen Prinzip der Langsamkeit bis zur heutigen Jagd nach der Nanosekunde schildert diese »Kulturgeschichte« wie die Beschleunigung Gesellschaft, Wirtschaft, Kultur und Alltag der Menschen verändert hat. Tempo und Beschleunigung waren der Welt bis zum Spätmittelalter völlig fremd. Mit dem Aufstieg des Fernhandels setzte dann eine Entwicklung ein, bei der sich diese Prinzipien zunächst im Transport-, Militär und Produktionssektor, mit der Industrialisierung auch in den meisten Arbeits- und Lebensbereichen durchsetzten. Peter Borscheid analysiert auf anschauliche Weise die Entwicklung zur Nonstop-Gesellschaft. Wohin die Spirale führen kann, erkannte bereits Michael Endes Momo. »Zeit ist Leben. Und das Leben wohnt im Herzen. Je mehr die Menschen daran sparen, umso weniger hatten sie.«