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Das Theresienstadt-Konvolut

Hg. vom Altonaer Museum

21 x 26,8 cm, ca. 112 S., 65 Farb- und 90 s/w Abb., pb.

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Von Axel Feuß. »Aus dem Wirklichen hinweg sehnt man sich nach einem Wunder.« Elsa Bernstein im Prominentenhaus in Theresienstadt In der breiteren Öffentlichkeit ist eine Besonderheit des Ghettos Theresienstadt bisher wenig bekannt: die von den Nationalsozialisten eingerichteten Prominentenhäuser. Hier wurden unter anderen bekannte Wissenschaftler und Künstler interniert und mit gewissen Privilegien ausgestattet wie Verbleib im Familienverband, Befreiung vom Arbeitsdienst, es gab Putzkolonnen in den Häusern und ursprünglich sollten diese Menschen auch vor dem Tode bewahrt bleiben. Das Theresienstadt-Konvolut schließt jetzt diese Lücke. Es umfaßt ein von der Jüdischen Selbstverwaltung des Ghettos Ende 1943 zusammengestelltes Album mit Biografien und Fotos von dort internierten jüdischen »Prominenten«, außerdem 62 Aquarelle und Zeichnungen von 20 professionellen und Laienkünstlern sowie den Rechenschaftsbericht der Ghettozentralbücherei bis November 1943. Gerettet hat das kostbare Kon-volut die Theaterwissenschaftlerin Käthe Starke, die 1943 aus Hamburg nach Theresienstadt deportiert wurde und nach ihrer Befreiung die Sammlung von Zeichnungen und Dokumenten nach Hamburg mitbrachte. Im Begleitbuch zur Ausstellung wird das Theresienstadt- Konvolut erstmals mit der gesamten Sammlung der 62 Kunstwerke u.a. mit Arbeiten von Kurt Aussenberg, Alfred Bergel, Felix Bloch, Charlotte Buresová, Karel Fleischmann, Friedrich Fritta, Leo Haas, Peter Kien, Jo Spier, Otto Ungar, Julie Wolfthorn und Hilda Zadikow veröffentlicht. Bereichert wird der Band um Nachforschungen zu den in Theresienstadt internierten Personen und um die Erinnerungen von Käthe Starke. Ein einführender Aufsatz erläutert die Geschichte des Konvoluts, die Darstellungen der Kunstwerke und die Geschichte des Konzentrationslagers Theresienstadt.