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Der im-perfekte Mensch.

Hg. von Deutschen Hygiene-Museum Dresden.

16,5 x 24 cm, 272 S., 140 Abb., davon 94 in Farbe, pb.

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Texte von Peter Gorsen, Dietmar Kamper, Detlef Linke, Peter Sloterdijk u.a. Katalog, Dresden 2000. Den Kern der vorliegenden Publikation bildet die Frage nach dem historischen und aktuellen Umgang mit dem behinderten Menschen. Dabei spannen die Essays namhafter Autoren einen thematischen Bogen von der »Erfindung der Normalität« in der frühen Neuzeit über die Möglichkeiten des gentechnologischen Fortschritts der Gegenwart bis zur Reflexion des öffentlichen Diskurses über Behinderung: mit welchen sprachlichen Mitteln wird unser Bewusstsein über Normalität und das, was sie nicht ist, geformt? An Beispielen aus der Kunstpraxis aller Gattungen wird der schmale Grad zwischen Genialität und Therapiealltag ausgelotet. Reportagen über Einrichtungen und Aktionen, die Integration, Emanzipation und Rehabilitation Behinderter zum Ziel haben, ergänzen die wissenschaftlichen Aufsätze. Diese eher individuellen Blickwinkel zeigen Chancen eines kreativen und selbstbestimmten Umgangs mit Behinderung. Text- und reicher Bildteil dieses ungewöhnlichen Bandes verbinden sich zur philosophischen Reflexion: Im Spiegel der Behinderung zeigt sich die Pathologie des Normalen.