Der Mops ist nicht leicht zu lieben, und von ihm geliebt zu werden, ist mitunter eine Bürde. Doch wenn Mops und Mensch sich finden, gibt es kein Halten. Ihre Leidenschaft endet erst mit dem Tod des einen - meist des Mopses, denn für ein langes Leben ist er nicht geschaffen. Die Autorin erzählt in diesem höchst unterhaltsamen und von Falk Nordmann reich illustrierten Buch die zweitausendjährige Kultur- und Naturgeschichte des Mopses, der ob seiner Künstlichkeit als Projektionsfläche der Gesellschaft dient, um dieser einen Spiegel vorzuhalten. Angereichert mit Anekdoten - wie etwa einem Besuch des Internationalen Mopsrennens in Berlin -, kritischen Anmerkungen zur Qualzucht sowie Verknüpfungen etwa zu Susan Sontags »Notes on Camp«, entsteht eine Kulturgeschichte des Mopses, die jedoch mindestens genauso viel über den Mensch aussagt.