Der Band aus der Reihe »Handbuch der Kulturgeschichte« beleuchtet die deutsche Kultur zwischen Reichsgründung dem Ende des Ersten Weltkrieges. Der Verfasser geht auf alle wesentlichen Erscheinungen des kulturellen Lebens ein, er thematisiert die sozialen, wirtschaftlichen und künstlerischen Entwicklungen und Probleme. Kramer versucht, dem Selbstverständnis der Epoche gerecht zu werden, macht aber gleichzeitig deutlich, wie stark sich in diesen Jahrzehnten ein »wilhelminischer« Geltungsdrang ausgeprägt hat und hochgeschraubte Ambitionen bereits auf die Katastrophe von 1918 weisen.