Nach 1989 hörte vieles, was für Frauen in der DDR selbstverständlich gewesen war, plötzlich auf zu existieren: ein erfülltes Arbeitsleben, finanzielle Unabhängigkeit, die Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Fasziniert von diesem emanzipatorischen Selbstbewusstsein blickt Claudia Wangerin auf die Frau in 40 Jahren DDR. Sie nennt juristische Voraussetzungen, skizziert gesellschaftspolitische Entwicklungen, untersucht das Frauenbild in Kunst, Literatur und Film, führt Gespräche mit Frauen. Und kommt zu dem Schluss: Dort liegt ein Erfahrungsschatz verborgen, auf den man heute aufbauen muss.