0 0

Die Sprache des Papiers

Von Therese Weber. Bern 2004.

220 S., 200 Farbabb., geb.

Preis inkl. MwSt zzgl. Versandkosten

Ausverkauft
Versand-Nr. 298816
geb. = fester Einband; pb. = Paperback-Ausgabe;
Tb. = Taschenbuch; Sonderausgabe = Ausstattung einfacher, evtl. Vergleichspreis nennt die gebundene Ausgabe


Papier ist der Kulturträger schlechthin. Dank der Erfindung dieses praktischen Beschreibstoffs ist viel Wissen über die Vergangenheit tradiert worden. Seine Ursprünge liegen im Fernen Osten. Ihre Kenntnisse über die Papierherstellung versuchten die Chinesen zwar geheim zu halten, dennoch fand das Papier seinen Weg nach Korea, Japan und über die Seidenstraße in den arabischen Raum. In Europa hielt das Papier erst im 13. Jahrhundert Einzug, doch nach der Erfindung des Buchdrucks im 15. Jahrhundert und der Langsieb-Papiermaschine im 18. Jahrhundert war der Papierrausch nicht mehr aufzuhalten ... Die traditionellen Methoden der Papierherstellung haben sich in Japan, China, Tibet, Indien oder Myanmar bis in die Gegenwart gerettet. Therese Weber hat alle diese Länder bereist und berichtet, wie Papierbogen in kleinen Papiermacherdörfern nach alter Sitte geklopft, gegossen und geschöpft werden und zu architektonischen Elementen, Papierobjekten oder Textilien aus Papiergarn verarbeitet werden. Papier ist aber mehr als ein flächiger Werkstoff, den man beschreiben kann. Welche Funktionen es in Religion, Politik oder Kunst einnimmt, beleuchtet die Autorin in einem eigenen Kapitel. Die Faszination des Papiers wie auch das Arbeiten mit Papierpulpe haben gegen Ende des 20. Jahrhunderts eine neue Bewegung, den Papierismus, ausgelöst. Im Galerieteil werden exemplarisch Werke internationaler Künstler/innen wie Robert Rauschenberg, Franz Gertsch, David Hockney oder der Autorin Therese Weber vorgestellt.