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Ein gefährliches Buch. Die »Germania« des Tacitus und die Erfindung der Deutschen.

Von Christopher B. Krebs. München 2012.

13,5 21,5 cm, 350 Seiten, geb.

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Die »Germania« ist eine der berühmtesten und berüchtigtsten Schriften der Antike. Das kleine Buch, in dem der Römer Tacitus seinen Landsleuten vor Augen halten wollte, wie dekadent sie waren, schuf den Mythos der unbeugsamen, kriegstüchtigen, blauäugigen, rassereinen und trotz aller Wildheit sittsamen Germanen. Der Altphilologe und Ideengeschichtler Christopher B. Krebs erzählt erstmals für ein breiteres Publikum, wie das Buch im Verlauf seiner Geschichte immer wieder für unterschiedliche Zwecke instrumentalisiert wurde. So benutzte man den Germanenmythos im 19. Jahrhundert, um eine nationale Identität zu stiften, während im 20. Jahrhundert Rassetheoretiker bei Tacitus Argumente für die »Überlegenheit der deutschen Rasse« fanden, was die Nationalsozialisten begeistert aufgriffen. (DVA)