Sigmund Freud hat der Nachwelt, neben seinen umfangreichen Schriften, seine über 2000 Stücke umfassende Antiken-Sammlung hinterlassen. Seine Sammlerleidenschaft für griechische, römische und ägyptische Antiken war es auch, für die er, wie er Stefan Zweig in einem Brief vom 17. Februar 1931 berichtete, »bei aller gerühmten Anspruchslosigkeit viel Opfer ... gebracht und eigentlich mehr Archäologie als Psychologie gelesen« hat. Eine Obsession, die Freud nur noch mit der für das Rauchen teilt.