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Freundschaft. Zur Geschichte einer sozialen Bindung.

Von Jost Hermand. Köln 2006.

13 x 21 cm, 218 S, 17 Abb. pb.

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Über das Thema »Freundschaft« als sozial-ethische Verpflichtung ist in den letzten 100 Jahren wesentlich weniger reflektiert worden als noch im 18. und 19. Jahrhundert. Durch die zunehmende gesellschaftliche Mobilität und die berufliche Konkurrenzsituation ist eine fortschreitende Lockerung aller sozialen Bindungen eingetreten, so dass Freundschaft heute weitgehend als etwas Privates, ja Okkasionalistisches angesehen wird. Dementsprechend veranschaulicht dieses Buch den sozialgeschichtlichen Wandel freundschaftlicher, kameradschaftlicher oder allgemein »solidarischer« Beziehungen seit dem 18. Jahrhundert. Die jeweiligen Spielarten mögen in ihrer historischen Spezifität veraltet erscheinen, könnten aber dennoch weiterhin vorbildlich sein, um der von vielen Menschen empfundenen Vereinzelung innerhalb der zwar verfreiheitlichten, aber zugleich vereinsamten Masse zu entgehen. Aus dem Inhalt: Goethe und Schiller - Heine und Marx - Mensch und Tier - Freundschaft zwischen den Geschlechtern - Kumpelei und Kriminalität - Kameradschaft im Krieg - Genossenschaft - Kollegialität in der Konkurrenzgesellschaft u.a.