Den Leser erwartet eine lebendige, trotz aller Wissenschaftlichkeit verständliche Darstellung der Vorstellungswelten, die in der Religionspraxis des Mittelalters leitend waren: sie befasst sich mit der gelebten bzw. gedachten Religion. Die Beteiligten - die Teilnehmer der irdischen und der jenseitigen Welt (Gott, Jesus Christus, Engel und Teufel, die Heiligen und die Menschen) - werden ebenso zur Sprache gebracht wie die heiligen Räume, Orte und Zeiten, Kultus und Ritus, Sterben, Tod und jenseitiges Leben. Unter Einbeziehung religionssoziologischer und religions- und mentalitätsgeschichtlicher Forschungsansätze entsteht so das mittelalterliche Religionsprofil.