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Holocaust. Der nationalsozialistische Völkermord und die Motive seiner Erinnerung

Deutsches Historisches Museum Berlin 2002.

17 x 24 cm, 360 Seiten, 143 Abb., davon 62 in Farbe, pb.

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Die Ausstellung zeigt die Geschichte des jüdischen Lebens von seiner Blütezeit am Anfang des Jahrhunderts über die fortschreitende Diskriminierung bis hin zur Deportation und gezielten Tötung. Sie gliedert sich in zwei große Bereiche: Im ersten Teil wird die Ausgrenzungs- und Vernichtungspolitik der Nazis bis zum Kriegsende dargestellt, im zweiten Teil geht es um die Vergangenheitsbewältigung in der Zeit nach 1945. Ein wesentlicher Teil der Ausstellung beschäftigt sich mit dem Leben im Nachkriegs-Deutschland, das gezeichnet ist von Entnazifizierungsprozessen, zaghaften Versuchen eines neuen jüdischen Lebens und dem alles überdeckenden Wunsch nach Verdrängung des Geschehenen. Auch die jüngsten Probleme im Umgang mit der Vergangenheit wie zum Beispiel die Diskussion um die Entschädigung der NS-Zwangsarbeiter oder die jüngsten Fälle von Antisemitismus in Deutschland werden nicht ausgespart. Die Tatsache, daß es eine Holocaust-Ausstellung dieser Art in Deutschland noch nicht gegeben hat, erklärt der Historiker Hans Mommsen damit, daß im Land der Täter zur Identifikation mit den Opfern erst »hohe psychologische Barrieren« überwunden werden mußten. Aus diesem Grund sei es gerade in Deutschland »besonders wichtig«, den Holocaust in einen »historisch-politischen Kontext« einzuordnen, betonte der Historiker gegenüber der »Süddeutschen Zeitung«. Mommsen kritisierte gleichzeitig die Tendenz britischer und amerikanischer Historiker, sich in der Darstellung des Holocaust immer mehr zu spezialisieren. Es könne nicht darum gehen, »Betroffenheit zu wecken, die sich bei jedem unmittelbar aufdrängt, der sich mit der »Endlösungs«-Politik näher beschäftigt«, sondern vielmehr darum, die »sozialpsychologischen Mechanismen und politischen Bedingungen aufzuzeigen« unter denen normale Bürger zu »Vollstreckern des Massenmords» wurden. Der Historiker betonte weiter, durch die Ausstellung in Berlin werde endgültig die Vorstellung ausgeräumt, der Holocaust habe sich »fern im Osten« abgespielt, »ohne daß die Masse der deutschen Bevölkerung davon gewußt hätte«.
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