Aus der deutschen Provinz ins Rampenlicht der Weltpolitik: Als Prinzessin Sophie Friederike von Anhalt-Zerbst (1729-1796) zu Katharina II. wurde, war sie dreiunddreißig. Fast ebenso lange blieb sie Zarin von Russland, schenkte dem Land eine Jusitz- und Verwaltungsreform, verbesserte Bildung und soziale Wohlfahrt. Ihr politischer Weitblick brachte ihr den Beinamen »die Große« ein, doch nur allzu gern wird heute ihr ausschweifender Lebensstil betont. Der britische Starbiograph Vincent Cronin korrigiert dieses Bild.