München 2004. Es ist paradox. Die Menschen leben immer länger, und die Zeit wird ihnen immer knapper. Welcher Geist oder Ungeist treibt sie zu solcher Knappheit? Auf diese Frage gibt das neue Buch von Harald Weinrich eine Vielzahl von Antworten: aus der Mythologie und der Geschichte, aus der Philosophie und der Theologie, aus der Medizin und der Moralistik, Ökonomie, Politik, Literatur oder dem Film. Wie knapp auch immer die Zeit des Lesers bemessen sein mag, für Weinrichs brillante Kulturgeschichte des befristeten Lebens sollte er sich - zu seinem eigenen Vergnügen - genügend Zeit lassen.