Freiheit des Sexus muß nicht Zügellosigkeit bedeuten, wie sie in der heutigen, scheinbar von Sex dominierten Welt häufig angeprangert wird. Statt dessen kann sie eine »unerhörte Erweiterung und Vertiefung des Lebensgefühls bringen«, wie Paul Frischauer in seiner »Sittengeschichte der Welt« konstatiert. Daß wir »besser leben werden, wenn wir besser zu lieben verstehen«, zeigt der Bestsellerautor, indem er die Menschheitsgeschichte aus einem interessanten Blickwinkel schildert: die Gewohnheiten und Bräuche im Liebesleben der unterschiedlichen Völker sowie das Auf und Ab von deren Sitte und Moral. »Vom Paradies bis Pompeji«, »Von Rom bis zum Rokoko« und »Von Paris bis zur Pille« - Frischauers bebilderte Stationen der Geschichte der Liebe durch die Jahrtausende haben alle ein gemeinsames Kennzeichen: die Lust zu leben in der Lust der Liebe. Auf der Flucht vor den Nazis emigrierte Frischauer 1934 über Großbritannien, Brasilien in die USA. Nach 1945 avancierte er, bis zu seinem Tod 1977, zu einem bekannten und Erfolgreichen Sachbuch- und Romanautor.