Konstantin der Große, der die Konfrontation zwischen dem römischen Staat und dem Christentum beendete, wurde als Heiliger verehrt und als politisches Vorbild betrachtet, aber auch bezichtigt, das Christentum durch die Übertragung weltlicher Macht korrumpiert zu haben. Das Bild des Kaisers bewegt sich zwischen positiven und negativen Extremen. Weltliche Herrscher und kirchliche Würdenträger haben sich ebenso mit dieser schillernden Gestalt beschäftigt wie Politiker und Literaten, Philosophen und Künstler. Die Vielfalt dieser faszinierenden Wirkungsgeschichte wird im vorliegenden Band in den Blick genommen.