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Musealisierung des Holocaust. Das Jüdische Museum Berlin und das U.S. Holocaust Memorial Museum in Washington D.C. Ein Vergleich. Europäische Geschichtsdarstellungen Band 9.

Von Katrin Pieper.

15,5 x 23 cm, 368 S., 10 Abb.geb.

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Köln 2006. Die Vernichtung des europäischen Judentums als ein bzw. »das« Verbrechen des Nationalsozialismus ist zum Kulturprodukt »Holocaust« geworden. Aus kulturwissenschaftlich orientierter Sicht nähert sich das Buch der Musealisierung dieser Geschichte und Kultur der jüdischen Minderheit in Europa im Rahmen der nationalen Erinnerungskulturen der USA und Deutschlands. Die Autorin zeichnet die öffentlichen Debatten um die Realisierung der Museen in Washington und Berlin, die Umsetzung der Erinnerung in der Architektur und den Ausstellungen sowie die repräsentativen Funktionen, die die Museumsprojekte im gegenwärtigen politischen Kontext erfüllen, detailliert und in vergleichender Perspektive nach. Dabei hebt sie die vehementen Unterschiede in der Realisierung eindrücklich heraus. Beide Museen sind nationale Gedenkstätten, die auf verschiedene Weise und im Kontext unterschiedlicher nationaler Erinnerungskulturen der Vernichtung der europäischen Juden gedenken. Das Memorial Museum in Washington ist jüdischer und amerikanischer Gedenkort zugleich. Das Jüdische Museum Berlin versteht sich als deutsches Geschichtsmuseum und Ort zur Bewahrung der Erinnerung an die nationalsozialistischen Verbrechen sowie an die vernichtete deutsch-jüdische Kultur zugleich.