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Verstoßen, verschlungen, erschlagen. Über Grausamkeit im Märchen.

Hg. Almut Bockemühl. Stuttgart 2008.

15 x 22,5 cm, 160 S., pb.

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In jedem Märchen geschehen Dinge, die als grausam bezeichnet werden können. Einige enthalten ziemlich viel Maß davon und werden entsprechend gemieden. Aus anderen wurden für »kindgerechte« Ausgaben bedenkliche Stellen entfernt. Ist das sinnvoll oder nicht eher ein Missverständnis? Die scheinbar äußeren Vorgänge im Märchen haben ihre Gültigkeit in einem übertragenen Sinne, sie sind Bilder innerer Geschehnisse. An den hier eingehend betrachteten Märchen wird deutlich: Was in ihnen grausig und unerträglich erscheint, gehört zur Krisis des Geschehens, es wird zum Tiefpunkt der Prüfung, die durchstanden werden muss. Kann und soll man also solche Märchen Kindern doch zumuten und ab welchem Alter?