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Von Angesicht zu Angesicht.

Mimik-Gebärden-Emotionen.

24,5 x 32 cm, 432 S. und CD-ROM, viele Farb- und s/w-Abb., geb.

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Katalog, Leverkusen 2000. Die Vorstellungen von uns und unserem Körper, die wir als Teil unserer Identität erleben, sind keine natürliche Selbstverständlichkeit. Alle uns dafür zur Verfügung stehenden Vokabeln und Bilder sind ein kulturelles Produkt. Von frühen Tagen an müssen wir uns diese aneignen und ein Leben lang ständig korrigierend überprüfen. Sie besitzen eine vom individuellen Benutzer nicht ganz unabhängige Zeichenfunktion zur Orientierung und Selbstinszenierung in dieser Gesellschaft. Sie transportieren vor allem eine Geschichte mit sich. - Der kunstgeschichtlichen Forschung sind Texte zur Physiognomie eine bislang weitgehend unerschlossene Quelle geblieben. Noch die jüngste Literatur zur Bildnisfoschung beruft sich - gegen sie - auf hervorragende Kronzeugen: Leonardo, Kant und Hegel. Deren skeptische Äußerungen über den Nutzen der spekulativen, divinatorischen Aspekte zeitgenössischer Physiognomie werden benutzt, um das Vorurteil gegen diese Texte noch heute zu schüren. Die Physiognomie auch im Visier der Moderne bis heute steht im Mittelpunkt dieses umfangreichen und vielschichtigen Katalogs.