Der Zeitraum zwischen dem Untergang Roms und der Krönung Karls des Großen zum römischen Kaiser im Jahre 800 n. Chr. ist ein aufregendes Kapitel abendländischer Geschichte. Die germanische Völkerwanderung zwischen dem 4. und 6. nachchristlichen Jahrhundert bedeutete nicht nur eine grundlegende Weichenstellung für die weitere Entwicklung des Kontinents in geistig-politischer Hinsicht. Sie förderte gleichzeitig auch den folgenreichsten aller Prozesse: die Christianisierung des europäischen Raumes. Die zahlreichen, zum Teil komplexen historischen Abläufe und Details der jahrhundertelangen Missionierung der germanischen Stämme werden von Professor Hermann Schreiber in überaus lesenswerter Weise dargestellt. Er erzählt anschaulich das Leben und Wirken bedeutender Glaubensboten, die Legenden, die sich um ihre Person ranken, ihre mutigen Taten und von der Verehrung, die ihnen zuteil wurde.