Der schwedische Maler Carl Larsson (1853-1919) ist in seiner Heimat so etwas wie ein Jahrhundertkünstler, für uns Nachbarn verkörpert er einen fröhlich-reformierten Lebens- und Arbeitsstil mit Schwerpunkt auf Natur und Familie - und ein helles, freundliches Wohnklima - Stichwort »Haus in der Sonne«. Hier plaudert er über Gott und die Welt, nicht ohne etliche Episoden aus dem Leben seiner Familie einzuflechten. Es ist das letzte Buch, das Larsson 1913 noch selbst veröffentlichte, die Bilder stammen aus den Jahren 1891-1913 und vermitteln den typisch schwedischen Lebensstil. Verschmitzt und mit der Resignation eines gereiften Menschen ist sein Ton gegenüber den angeblich kindlichen Gesprächspartnern. Der heutige Reiz dieser Kinder-Bilder ist kaum auf einen Nenner zu bringen. Zu unterschiedlich sind die Bilder unter künstlerischem Aspekt wie auch durch die in ihnen mitgeteilten Vorstellungen -und ebenso widersprüchlich wie der Text. Die Idylle weist doch ihre (lebensnahen) Risse auf...