Der Grafiker, Maler und Bildhauer Max Klinger (1857 - 1920) zählt zu den bedeutendsten Künstlerpersönlichkeiten des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Anlässlich der 150. Wiederkehr seines Geburtstages präsentierte dieses wunderbar bebilderte Buch das phantasiereiche, humorvolle, aber auch zeitkritische, in seiner ästhetischen Raffinesse bis heute faszinierende grafische Werk des Künstlers. In einleitenden Essays wird ein Überblick über zentrale Aspekte seines Schaffens gegeben, behandelt wird darüber hinaus in einem umfangreichen Aufsatz zum ersten Mal die künstlerische Beziehung von Käthe Kollwitz zu Max Klinger. »Klingers Todes- und Traumvisionen finden bei Edvard Munch ein expressives Echo, Käthe Kollwitz verfolgt seine Leidensdarstellungen in ihren Sozialdramen weiter, und Liebhaber des Surrealen von Max Ernst bis zu Giorgio de Chirico und Salvador Dalí zitieren Klingers unheimliche Landschaften.« (Frankfurter Rundschau).