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Menzel. Maler auf Papier.

Hg. Anna Marie Pfäfflin, Werner Busch, Petersberg 2019.

23 × 28 cm, 288 Seiten, zahlr. Abb., geb.

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Adolph Menzel als Maler auf Papier ist eine Entdeckung. In den künstlerischen Medien Aquarell, Pastell, Gouache sowie seiner ausgefeilten Mischtechnik setzt Menzel pointiert ausgeführte Motive aufs Papier. Sie stehen neben rasch hingeworfenen Bleistiftstudien und großformatigen Leinwandgemälden. Anhand von rund 100 ausgewählten Werken zeigt sich, welche Technik Menzel für welche Themen und die Hervorbringung welcher Effekte wählt: Die Aquarellmalerei sowie die lavierende Malweise generell bevorzugt er besonders für »alles, was da mit Luft zusammenhängt«, wie er es 1848 in einem Brief formuliert. Dazu zählen Wolkenstudien und Impressionen von Licht, Luft, Rauch, Hitze und Kälte. Anders verfährt Menzel mit dem Pastell, der sogenannten trockenen Malerei. Hiermit skizziert er Experimentelles und Fragmentarisches, ohne den Bildträger gänzlich zu füllen. In dieser Technik bringt er aber auch durchkomponierte Blätter zu Papier, die bereits einen sehr bildmäßigen Eindruck vermitteln. Seit den 1860er Jahren, nach Abschluss des Krönungsbildes, des größten und figurenreichsten seiner Ölgemälde, dominieren bei Menzel deckende Malereien in Gouache und Mischtechnik. Zeitgenössisches und Historisches, oft bis zum Blattrand ausgeführt, sind die Themen solcher Bilderfindungen im Kleinen. »Adolph Menzels kunsthistorische Bedeutung am Schnittpunkt zur Moderne ist kaum zu überschätzen.« (Dagmar Korbacher, Kupferstichkabinett Berlin)