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Martin Eder. Die kalte Kraft

Hg. Kunstverein Lingen Kunsthalle.

21,5 x 27 cm, 160 S., 248 Abb., davon 148 in Farbe, geb.

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Katalog Lingen 2004. Nur auf den ersten Blick »zuckersüß« sind die Kätzchen von Martin Eder. Und auch der Farbrausch seiner schwülen Mädchenakte verbirgt Abgründiges. Erstmalig liegt jetzt eine Publikation vor, die umfassend durch das Werk des 1968 in Augsburg geborenen, in Dresden studierten und in Berlin lebenden Künstlers Martin Eder führt, dessen Schaffen von der internationalen Kunstwelt seit einigen Jahren mit größtem Interesse verfolgt wird. Der starre Blick seiner Angorakatzen, die verstörende Laszivität der Aktmodelle, das beunruhigend Wuchernde seiner raumfüllenden Installationen und Skulpturen - der Bildsprache Eders gilt es, sich in ihren zahlreichen Anwandlungen mit gebührender Vorsicht zu nähern. Eder ist weder Scharlatan noch Pornograf. Seine Werke und Installationen umkreisen die Chimären seiner Vorstellungskraft, wobei er Eigenes mit medial Erfahrenem, Horror mit Erotik oft untrennbar verwischt. Alles Kitsch? Wie unachtsam sprenkelt er mit Farben, überpinselt Konturen, spart aus. Das obsessive Malbuch eines launischen Kindes. Und die Publikation läßt sich auf das heikle Spiel des Künstlers ein. Text deutsch/englisch.