Das ausgehende 18. Jahrhundert huldigte dem Freundschaftskult. Im Zeitalter der Empfindsamkeit fand man in Freunden Geistes- und Seelenverwandte. Angelika Kauffmanns »Netzwerken«, wie wir heute sagen würden, lässt sich sowohl in persönlichen Porträts ihr Nahestehender als auch in ihren Briefen verfolgen. Die Freundschaftsgalerie und Salontätigkeit der Malerin zeigen nicht nur ihr international verwurzeltes Netzwerk, sondern auch ihr Talent zur Kommunikation. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf ihren Freundeskreisen in Rom und in London. (Bucher)