Hans Holbein der Jüngere war spätestens seit 1537 bis zu seinem Tod 1543 Hofmaler Heinrichs VIII. von England. Die Autorin befaßt sich mit den Werken Holbeins, die aus dieser Periode erhalten sind. Sie begreift den Maler ebenso wie seinen königlichen Auftraggeber als einen Exponenten europäischer Hochkultur der Renaissance, der es gleichsam mit der ganzen zivilisierten Welt aufnehmen will. Die wenigen authentischen Werke, in denen Holbein den König darstellt oder auf ihn anspielt, werden für die Autorin zu Schnittpunkten der Aiseinandersetzung mit der europäischen Malerei zwischen deutscher Prägung, italienischen Einflüssen und der Rivalität zum Frankreich von Franz I.