Der Autor entwirft eine Art »Steckbrief« des Künstlers und ergänzt diesen durch einen Katalog und einen Anhang mit Dokumenten und Grabinschriften des 14. und 15. Jahrhunderts. Das Oueuvre Baboccios umfasst in der Hauptsache reich dekorierte Kirchenportale und repräsentative Grabmäler. Geschickt verstand er es, alle prestigeträchtigen Aufträge seiner Zeit an sich zu ziehen. Seine variable Formensprache und der ikonographische Erfindungsreichtum kamen den höchst unterschiedlichen Bedürfnissen seiner Auftraggeber entgegen. Wie in einem Kaleidoskop werden die verschiedensten Aspekte seiner Arbeiten mit unterschiedlichen Methoden beleuchtet. Die Werke werden rekonstruiert und in ihr kulturelles Umfeld eingeordnet und Neapel wird als bislang völlig unterschätztes Zentrum der Künste herausgestellt.