Das vorliegende Buch behandelt die historische Bedeutung der Farbe in den Porträts Thomas Gainsboroughs, also jene Seite der Malerei, die gewöhnlich unter der Rubrik-Koloritforschung abgehandelt und dort auch isoliert wird. Im Kontext der Theater- und Musikkultur, der Wahrnehmungstheorien und naturwissenschaftlichen Lichttheorien der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts legt die Autorin die intellektuellen Tiefenschichten der leuchtenden, schimmernden Gemäldeoberflächen Gainsboroughs frei.