Der bereits 1973 verstorbenen polnischen Künstlerin Alina Szapocznikow, die Theresienstadt überlebte, ging es um die Skulptur als Erinnerungsmedium, nicht nur auf mentaler Ebene, sondern auch ganz konkret auf ihren eigenen Körper bezogen. Derzeit rückt ihr Werk, das lange Zeit nur Eingeweihten bekannt war, in den Blickpunkt der Öffentlichkeit und gipfelt nun in einer Retrospektive im MoMA in New York. Ihre zentrale Technik waren die Abdrücke ihres eigenen Körpers. Es ist ein starker Sinn für Humor in ihren Arbeiten spürbar, der auch mit dem Pop-Spirit der 60er Jahre in Verbindung steht. Aber ihr autobiografisches Drama einer ihr Leben überschattenden Krankheit führte Szapocznikow gleichzeitig immer wieder zurück zu einer obsessiven Behandlung des Körperlichen. Das Buch zeigt alle ihre wichtigen Objekte, Zeichnungen und Fotomaterial aus ihrem Archiv. Mit Chronologie, Biografie und Beiträgen über ihre Arbeiten und deren Wahrnehmungsgeschichte. (Text englisch, Mercatorfonds)