Der französische Installationskünstler Daniel Buren (Jg. 1938) ist für Großformatiges bekannt. Dass er sich auch der Fotografie annimmt, ist weitaus weniger populär. Vor allem ist er als Jäger und Sammler bereits existierender Bilder rund um den Globus unterwegs, und das bereits seit den 1950er Jahren. Seine »Erinnerungsfotos«, absichtslos geknipste Bilder, bilden mittlerweile ein gewaltiges Archiv von rund 400.000 Fotos. Als das Modehaus Hermès ihn einlud, eine Serie der berühmten Seidentücher zu entwerfen, wählte er aus seinem immensen Foto-Archiv die passenden Motive aus. Die edlen Hermès-Tücher seiner Handschrift, jedes Motiv eingerahmt in ein singuläres, typisches »Buren-Streifenmuster« und ein kostbares Einzelstück, können hier in zahllosen Bildern bestaunt werden. (Text engl., frz.)