Mit »Frank Auerbach: Gespräche und Malerei« erscheint die erste deutschsprachige Monografie über den bedeutenden Künstler. In den mehr als 60 Jahren seines Schaffens fand er durch die individuelle Expressivität seiner Malweise international höchste Anerkennung. 1931 in Berlin geboren, schickten ihn seine umsichtigen Eltern 1939 nach London. Neben Lucian Freud und Francis Bacon zählt er zu der »School of London«. Die Kunsthistorikerin und Autorin begleitete den als scheu und zurückgezogen geltenden Künstler - zeitweise als sein Modell - über drei Jahrzehnte hinweg und führte viele persönliche Gespräche. Auerbach lässt nur Vertraute in sein Atelier, darunter Lampert und ein paar weitere seit Jahrzehnten treue Modelle. Er vermeidet jede Zerstreuung. Denn er will sich aufs Wesentliche konzentrieren: das Malen. Für ihn sei es Wahnsinn, morgens aufzustehen und etwas anderes zu tun, hat er einmal gesagt. »Es könnte ja sein, dass ich am folgenden Morgen nicht mehr aufwache.« Das Buch gewährt Einblick in sein Leben, seine Arbeit und seine Gedankenwelt. Auerbach spricht über die Menschen, die Orte und die Erfahrungen, die ihn prägten. Diese Monografie ist reich illustriert mit Gemälden und Zeichnungen Auerbachs, Atelieraufnahmen sowie zum Teil bislang unveröffentlichten persönlichen Fotografien.