Katalog Zürich 2003. Text von Bice Curiger u.a. O’Keeffe (1887-1986) gehört zweifellos zu den großen Persönlichkeiten der Kunst des 20. Jhs. Das europäische Publikum assoziiert sie vorwiegend mit den von Postern, Postkarten und Kalendern bekannten großflächigen Blumengemälden, mit Bildern formatfüllender, totemhafter Tierschädel oder mit der mythischen Gestalt der Künstlerin selbst, wie sie in den Fotografien von Alfred Stieglitz in Erscheinung tritt. Die vorliegende, großformatige Monografie zu Georgia O’Keeffe will dem Betrachter eine vertiefte Begegnung mit ihrem Werk ermöglichen, einer Malerei, deren eigenwillige Charakteristik eine Art Schwebezustand ist. Zwischen Bild und Abstraktion, Nahblick und Monumentalität, Naturschau und Künstlichkeit offenbaren sich kühne Bildfindungen und Raumentwürfe.