Kiki Smiths Fotografien sind nicht nur ein essentieller Bestandteil ihres Werkprozesses, sondern stehen ebenso als eigenständige Arbeiten neben ihren Skulpturen, Installationen, Zeichnungen, Drucken und Künstlerbüchern. Über drei Jahrzehnte hinweg hat sie mit dem Medium Fotografie experimentiert, es als Werkzeug und Ausdrucksmittel benutzt und mit ihm Raum, Komposition, Farbe und Stofflichkeit erforscht. »Ich glaube nicht, dass es in meinen Arbeiten ausschließlich um Kunst geht«, sagt Smith. »Es geht in Wirklichkeit um mich, um mein Dasein in diesem Leben, in dieser Haut. Ich schlachte meine eigene Erfahrung aus, mein Umfeld.« Die Publikation ist Überblickswerk und Künstlerbuch zugleich. Sie präsentiert Kiki Smiths eigene Auswahl unveröffentlichter Fotos zusammen mit einem Essay von Elizabeth Brown, der den Prozess im Atelier, die Identitätskonstruktion und -reflektion, das Geschichtenerfinden sowie das Dokumentieren der eigenen Arbeiten der Künstlerin beleuchtet (Text englisch).
