In einjährigem Arbeitsprozeß schrieb Günter Brus das Künstlerbuch »Leuchtstoffpoesie und Zeichenchirurgie«, das in einem vielschichtigen Beziehungsgeflecht geschlossene Erzählungen, Textsplitter, Zeichnungen und Bild-Dichtungen zusammenführt. Optisches und Sprachliches, Reflexion und Vision, Zitate aus Kunst- und Kulturgeschichte, humoristisches Fabulieren und beißend expressiver Spott treten hier wie in einem großen Alphabet nebeneinander und werfen Fragen auf, deren Antworten jedoch nie endgültig ausformuliert werden.