Seit den 1940er Jahren trug Gianni Mattioli eine beachtliche Sammlung zur italienischen Avantgarde-Kunst seiner Epoche zusammen. Darin befinden sich Schlüsselwerke von Modigliani, de Chirico und Morandi, um nur einige zu nennen. Die Geschichte und die Wahrnehmung der italienischen Moderne wäre ohne sein stetiges Interesse, seine Sammlung der internationalen Öffentlichkeit zu zeigen, sicher eine andere gewesen. Heute ist sie in die Sammlung Peggy Guggenheim überführt. Der Catalogue raisonné fast alle Strömungen und Stile noch einmal zusammen und erläutert jede Arbeit überaus detailliert: eine genaue Ikonografie, die Bezüge zur italienischen wie zur internationalen Kunst, die Position im kunsthistorischen Kontext und auch ein kritischer Kommentar stellen jedes Werk ausgiebig vor. Rund 100 bis dato unveröffentlichte Dokumente erhellen den Zusammenhang von Kunstmarkt, Galerie und privatem Sammeln im fraglichen Zeitraum, der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. (Text englisch)