Martin Luthers befreiende Entdeckung, dass Gott den Menschen nicht aufgrund seiner Verdienste annimmt, sondern allein aus Gnade, steht in auflöslichem Zusammenhang mit dem geistesgeschichtlichen Hintergrund von Humanismus und Renaissance. Ebenso hat der Neuaufbruch in der Theologie auch die Kunst seiner Zeit inspiriert. Die Bibel der Reformation vereint den Luther-Text mit 200 Meisterwerken aus der Epoche von 1466 (Mentelin-Bibel) bis 1563 (Konzil von Trient). Die Abbildungen finden sich in direktem Zusammenhang mit dem jeweiligen Bibeltext, auf den sie sich beziehen. Sachkundige Beschreibungen in den Bildunterschriften geben Auskunft über die kunstgeschichtlichen und theologischen Zusammenhänge. Seinen besonderen ästhetischen Reiz erhält der Band durch die gelungene Verbindung von Druckgraphik und Tafelmalerei. Ein Geschenk von bleibendem Wert.