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Figuration.

Figuration.

Texte von Andreas Hapkemeyer und Peter Weiermair.

24 x 28 cm, 112 S., 70 Abb., davon 67 in Farbe, geb.

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Wer die aktuelle Kunstszene überblickt, wird eine immer deutlicher werdende Tendenz registrieren. Viele junge Malerinnen und Maler wenden sich der Figuration zu. Der ursprüngliche Arbeitstitel dieses Katalogbuches hieß: »Figuration: Außenseiter oder Trend?«, denn figurative Künstler wie Lucian Freud, der frühe David Hockney, und vor allem der im hohen Alter noch immer tätige Balthus waren in den 60er und 70er Jahren mit ihrem Interesse an Figur und Porträt Außenseiter. Bewußt wurde die Auswahl ausschließlich auf Porträt und Akt, also auf die elementare Figuration selbst konzentriert, um Vergleichbarkeit zu garantieren. Figuration meint also nicht nur Gegenständlichkeit, sondern eine Malerei des Körpers, die jedoch nicht eine Rückkehr zum orthodoxen Realismus bedeutet. Die Erfindung der Fotografie hat die Malerei entscheidend verändert, so, wie heute die Vorherrschaft der Fotografie als Abbildungsmedium wiederum die zeitgenössische Malerei beeinflußt. Sie bezieht sich auf ein breites Panorama von medialen Strategien, vom Großplakat, der Werbung sowie vom Film bis zur Fotografie und zur Kunstgeschichte. Trotz der offensichtlichen Medienvielfalt der zeitgenössischen Kunst und vielgestaltiger »Crossings« entwickelt die so oft totgesagte Malerei immer wieder neue und interessante Positionen, und die Figuration reagiert auf die Sehnsucht nach einem Sensualismus und der Faszination der langsamen Bilder.